Ekelöf

Ekelöf,

 

Gunnar, schwedischer Schriftsteller, * Stockholm 15. 9. 1907, ✝ Sigtuna 16. 3. 1968; Lyriker, Kunst- und Literaturkritiker; in seinem Werk von Musik, Mystik, indischer und arabischer Literatur und Philosophie beeinflusst. 1932 erschien seine erste Lyriksammlung, entstanden unter dem Einfluss I. Strawinskys und des französischen Surrealismus. Die folgenden Publikationen sind eine konsequente Fortführung seiner Auffassung, dass die assoziative Lyrik eine Parallele zur Musik bilde (»Dedikation«, 1934). Unter dem Einfluss T. S. Eliots brach er mit dem Surrealismus. Seine Lyrik wurde klarer, intellektueller, später esoterischer. Von Bedeutung sind auch seine Essays und Studien zu Kunst und Musik.

 

Weitere Werke: Lyrik: Sent på jorden (1932); Sorgen och stjärnan (1936); Köp den blindes sång (1938); Färjesång (1941); Non serviam (1945); Strountes (1955); Opus incertum (1959); En Mölna-elegi (1960); Dīwān över Fursten av Emgión (1965; deutsch Dīwān über den Fürsten von Emgión); Sagan om Fatumeh (1966; deutsch Das Buch Fatumeh); Vägvisare till underjorden (1967; deutsch Führer in die Unterwelt); Partitur (herausgegeben 1969).

 

Essays: Promenader (1941); Utflykter (1947; deutsch Spaziergänge und Ausflüge); Blandade kort (1957); Lägga patience (herausgegeben 1969).

 

Autobiographie: En självbiografi (herausgegeben 1971).

 

Ausgaben: Poesie. Schwedisch-deutsch, übersetzt von N. Sachs (1962); Brev 1916-1968, herausgegeben von C. O. Sommar (1989); Strountes/Unfoug. Gedichte 1955-1962. Schwedisch-deutsch, übersetzt von K.-J. Liedke (2001).

 

Literatur:

 

C. Perner: G. E.s Nacht am Horizont u. seine Begegnung mit Stéphane Mallarmé (Basel 1974);

 A. Olsson: E.s nej (Stockholm 1983);

 C. O. Sommar: G. E. En biografi (Neuausg. Stockholm 1991).